Von Markus Grokenberger
Nach dem Rekordwochenende auf PokerStars ging es in den gewohnten Spielbetrieb über. Was nicht bedeutet, dass es keine spektakulären Events gibt. Der Super Tuesday ist mit seinem Buy-in von $1.050 zweifelsohne das Turnier mit der größten Stardichte. Vergangene Nacht kamen 356 Teilnehmer zusammen, was den Preispool auf die 45 vordersten Plätze verteilte.
Weit gekommen, aber dennoch nicht im Geld, sind Anthony D1rtyR1v3r Nardy (88. Platz), Saul iCeVeNoM Khalili (79.), Dan Wretchy Martin (74.), Ryan g0lfa D’Angelo(70.), Thayer THAY3R Rasmussen (64.), Mario Pwnasaurus Silvestri (59), Phil takechip D’Auteuil sowie Picasso25 (95.), happyfister (81.), joscha45 (61.) oder sisslac (57.).
Dennis Phillips war einer der ersten Spieler im Geld und der Team PokerStars Pro kassierte $2.136 für Platz 39. Weitere Cashes gingen an Luke LukeFromB13 Staudenmaier (28./$2.314), Benjamin delaney_kid Delaney (27./$2.670), Shawn slimshaggy Luman (26./$2.670), Ozenc ozenc Demir (25./$2.670), William Altrum Altus Reynolds (24./$2.670) und Jon sketchy1 Eaton (13./$4.450). An der Bubble zum Final Table erwischte es Gregory gregior Howard (10./$5.340).
Seat 1: 88Arsonist88 (73.057 in chips)
Seat 2: pitangokid (161.421 in chips)
Seat 3: LUHMAN (167.658 in chips)
Seat 4: ChanceCU (197.126 in chips)
Seat 5: Eeedz (74.363 in chips)
Seat 6: blaaaaaah666 (91.863 in chips)
Seat 7: Princesa (55.020 in chips)
Seat 8: Assassinato (163.063 in chips)
Seat 9: Sheeeeep (84.429 in chips)
Blinds: 1.200/2.400 (Ante: 240)
Bis auf die Argentinierin Veronica Dabul hatten alle Finalisten recht solide Stacks. Dennoch warteten die Railbirds nicht lange auf den ersten freien Platz. Aus früher Position eröffnete Chance ChanceCU Kornuth mit Pocketeights. Im Big Blind saß Sheeeeep (6-6) und der Spieler aus Bergisch Gladbach ging All-in. ChanceCU callte und traf auf dem Flop direkt das Set. Der Turn (8-T-4-7) machte noch Hoffnung auf eine Straight, die jedoch nicht mehr kam. Damit war für Sheeeeep ($6.230) das Turnier auf Platz neun beendet.
Keine Fünf Minuten später verschwand auch der Avatar von Justin 88Arsonist88 Shelton. Erneut eröffnete ChanceCU und erneut ging der Spieler im Big Blind All-in. ChanceCU callte mit A-Q und zeigte damit das bessere As gegen 88Arsonist88 (A-6). 88Arsonist88 ($8.544) bekam keine Hilfe vom Board und beendete so das Turnier auf Rang acht.
Kurz nach der ersten Pause am Final Table wurde das Feld weiter ausgedünnt. Chris LUHMAN Martin und blaaaaaah666 sahen sich den Flop (7-T-J) an. LUHMAN ging direkt All-in, da blaaaaaah666 im Vergleich zum Pot nicht mehr viel im Stack hatte. Der callte mit Top Pair (K-J) und sein Gegner zeigte A-Q für Overcards samt Gutshot. Der Turn (K) brachte dann direkt die Straight. Für blaaaaaah666 (7./$12.104) ging es an die Rails und LUHMAN kassierte den Pot.
Nur Augenblicke später nahm Alexander Assassinato Fitzgerald Eeedz (6./$15.664) vom Tisch und im Anschluss erwischte es Shorty Princesa. Die Spielerin vom Team PokerStars Pro pushte mit K-9 und lief in die Asse von ChanceCU. Die Pocket Rockets hielten und Veronica Dabul belegte Platz fünf für $20.292.
ChanceCU räumte weiter auf und sein nächstes Opfer war pitangokid. Der Brasilianer zeigte auf allen Straßen Stärke, wurde jedoch am River (A-2-A-7-5) vom Bully All-in gesetzt. Mit einem Drilling (A-7) callte pitangokid ($29.370) den Push, musste aber das Feld räumen, da ChanceCU ein gerivertes Full House (5-5) zeigte. Damit war das Feld innerhalb von 40 Minuten auf drei Finalisten runter gespielt.
Seat 3: LUHMAN (192.701 in chips)
Seat 4: ChanceCU (601.117 in chips)
Seat 8: Assassinato (274.182 in chips)
Blinds: 1.800/3.600 (Ante: 360)
Die Spieler schalteten nun einen Gang zurück und für die nächste halbe Stunde gab es nur vereinzelt größere Pots. Erst kurz vor der Pause gab es einen richtigen Kracher. ChanceCU spielte sich dabei fast an die Rails. Auf dem Flop (J-2-K) ließen er und Assassinato nicht locker, bis beide Stacks in der Mitte waren. Assassinato zeigte Bottom-Set und ChanceCU „Ace high“ (A-4).
Für den US-Amerikaner kam keine Rettung und er saß danach auf einen mickrigen Stack von nur vier Big Blinds. Doch er verdoppelte zweimal, verdreifachte im Anschluss und schickte auch noch LUHMAN (3./$39.160) an die Rails. Für Assassinato war es eigentlich egal, was die Shorties machten. Er hielt einen ordentlichen Chiplead, als es in das Heads-up ging.
Seat 4: ChanceCU (252.752 in chips)
Seat 8: Assassinato (815.248 in chips)
Blinds: 2.400/4.800 (Ante: 480)
Nach einer Hand ging es zunächst einmal in eine kurze Pause und ChanceCU schien danach sichtlich erholt. Langsam aber sicher holte er sich Pot für Pot, Chip für Chip. Assassinato entschied keine einzige wichtige Hand für sich und ließ ChanceCU vorbei ziehen. Die Vorentscheidung fiel, als ChanceCU mit einer geriverten Straight gut ausbezahlt wurde und Assassinato damit in die Ecke gedrängt hatte. In der letzten Hand gab es ein Preflop-Race zwischen Sechsen und Mrs Slick, das zugunsten von ChanceCU ausging. Der kassierte den Löwenanteil von $68.886, Assassinato durfte sich über $51.620 freuen.
Super Tuesday – 2. Februar:
Teilnehmer: 356
Buy-in: $1.000 + $50
Preispool: $356.000
Bezahlte Plätze: 45
Dauer: 8 Stunden, 26 Minuten
1: ChanceCU (Denver), $68.886,00
2: Assassinato (Playa Flamingo), $51.620,00
3: LUHMAN (Orland Park), $39.160,00
4: pitangokid (Rio de Janeiro), $29.370,00
5: Princesa (Buenos Aires), $20.292,00
6: Eeedz (Hamilton), $15.664,00
7: blaaaaaah666 (athy), $12.104,00
8: 88Arsonist88 (Columbia), $8.544,00
9: Sheeeeep (Bergisch Gladbach), $6.230,00